Perfektion. Man könnte meinen, dass sei das wonach wir Menschen streben. Das perfekte Smartphone, das perfekte Auto oder das perfekte Leben. Doch was ist Perfektion? Was bedeutet es, wenn etwas perfekt ist oder läuft? Bedeutet diese Perfektion die wir anstreben, Vollkommenheit? Also auch frei von Makeln? Ich denke nicht. Zumindest denke ich nicht so, wenn ich an die letzten Jahre der Pro Evolution Soccer-Reihe denke.
Denn sie ist nicht vollkommen. Frei von Fehlern und Makeln. Und doch liebe ich sie jedes Jahr aufs Neue. Nicht weil ich jedes Jahr im September feststelle, dass sie am Maximum kratzt, sondern weil sie sich verbessert hat. Wurde in PES 2015 noch bemängelt, dass es dem Spiel an Dynamik fehle und es zu statisch sei, wusste PES 2016 mit einem flotten Tempo zu begeistern. Dies entwickelte sich jedoch für einige zu einem Dorn im Auge, da sie die Seele des Spiels in Gefahr sahen. Was folgte, war PES 2017. Ein Spiel, zu dessen größten Stärke, eine taktische Ausprägung und Substanz gehörte, wie es sie noch nie in einem Fußballspiel gab. Doch auch PES 2017 ist nicht vollkommen. Die Flanken in Kombination mit dem offensiven Kopfballspiel zu dominant, die Schüsse ins lange Eck noch zu stark und die Optik im freien Spiel noch zu altbacken.
So sehr ich jeden dieser drei letzten Teile liebte und auch noch liebe, sie haben alle ihren Malus. Deswegen war ich ziemlich gespannt auf den heutigen Morgen. Denn dank unserem Moderatorenteam und Konami hatte ich die Möglichkeit den am 15. September erscheinenden Teil, PES 2018, vorab schon anzutesten. Und das Ganze auch im Signal Iduna Park, welches ja das Stadion von Konamis Premiumpartner, Borussia Dortmund, ist. Hier mal ein Bild was euch gefallen hat

Zum Spiel selber. Die Version die ich spielen konnte, entsprach der E3-Version, also einer sehr frühen Version. Was bedeutet, dass sich bis zum Release immer noch was tun kann. Ich denke nicht, dass die Version der offenen Online-Beta (offen ab dem 20. Juli), der jetzigen entsprechen wird.
Spielbar, waren der Freundschaftsspielmodus und der brandneue Ko-Op Modus. Die wählbaren Teams waren Atletico Madrid, Borussia Dortmund, FC Barcelona, FC Liverpool und die brasilianische Nationalmannschaft. Bei den Stadien mit dabei waren Anfield, das Camp Nou, der Signal-Iduna-Park und das "neue" Wanda Metropolitano.
Und was soll ich sagen zum Gameplay sagen? Ich weiß es nicht wirklich. Denn es fühlte sich so dermaßen "richtig" an, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Es fing direkt mit dem neuen Anstoß, der mich daran zweifeln lässt, ob ich ihn jemals wieder auf die "klassische" Art ausführen werde.
Da ich aufgrund der vielen Impressionen gestehen muss, Probleme damit habe meine Gedanken zu sortieren werde ich einen eher unkonventionellen Weg gehen um meinen Ersteindruck zu beschreiben. Ich werde das Ganze nach Positionen abarbeiten.
Fangen wir bei den Goalies an. Die Torhüter sind nicht nur auf der Linie besser, sie sind auch viel lebensechter. Es macht ungeheuren Spaß zuzusehen wie sie den Ball auffangen, nur um ihn dann den Mitspieler über den Kopf zuzuwerfen. Oder aber auch mit Gesten ihre Abwer zu sortieren.
Außenverteidiger sind nicht mehr nur flinke Spieler, sondern zuweilen auch wichtige Defensivstrategen. Denn sobald die Innenverteidiger zu weit aufgerückt oder sogar geschlagen sind, wird es Situationen geben in denen die Außenverteidiger die letzte Bastion sein werden. In PES 2017 noch hätte man dann genauso gut den Controller zur Seite legen, sich eine Cola-Dose öffnen und dem Gegner beim Jubeln zusehen können. Aber nicht dieses Jahr. Die Außenverteidiger, sind sich der neuen Situation bewusst und versuchen dann im Rahmen ihrer Möglichkeiten wie Innenverteidiger zu reagieren. Was durchaus auch von Erfolg gekrönt sein kann. Die Innenverteidiger selber profitieren von neuen Bewegungsanimationen, die auch zu Kläraktionen führen, die es so im letzten Teil noch nicht gegeben hat.
Und nun kommen wir zu dem in meinem Augen stärksten Pluspunkt in PES 2018. Die Ballphysik. Und so richtig sehen kann man diese im Mittelfeld. Das schöne Spiel wusste noch nie auf eine so unglaubliche Art zu verzücken. Egal ob Flanken aus dem Halbfeld in die Spitze sind oder geniale Seitenverlagerungen. Die Art und Weise wie der Ball fliegt ist einfach sexy. Und man kann sich nicht daran satt sehen. So machen Spielverlagerungen Spaß und könnten sich dieses Jahr zu einer echten Waffe entwickeln. Zudem kommt dem Mittelfeld noch zugute, dass die Spielgeschwindigkeit etwas verringert, aber der Spielfluss dennoch verbessert wurde. Ein guter Mix also. Um dem Ganzen noch eins draufzusetzen ist das Spiel noch physischer geworden, was zur Folge hat, dass die die Zweikämpfe mehr "Wucht" haben und noch mehr Spaß machen.
Aber auch die Stürmer haben in diesem Teil neue Vorzüge aufzuweisen. Da wäre zum einen das intelligentere Verhalten an der gegnerischen Defensivlinie. Die Stürmer versuchen nun noch besser, Abseitsfallen zu antizipieren und sind dadurch noch gefährlicher an vorderster Spitze. Außerdem lesen sie das Spiel um sich herum besser und können Gegner besser wahrnehmen und versuchen sich nun vorteilhafter zu positionieren. Ein Mittel um dies zu tun ist das neu implementierte automatische Abschirmen. Ein unglaublich nützliches Feature, welches jedoch nicht overpowered ist.
Aber nicht nur das eigentliche Gameplay wird weiter verbessert und evolutioniert. Auch das Drumherum. Seien es die authentischen Sequenzen beim finalen Elfmeter (der Torwart, der nicht hinschauen kann wenn der eigene Schütze antritt), die Fans die ein bisschen individueller aussehen und agieren und natürlich die Stadien, die imposant wirken. Noch mehr Spaß macht das Ganze, aber wenn man vom Sitzplatz aus nach rechts aus dem Fenster blickt und man aufs Feld vom Westfalenstadion hinabblickt


Die Stadien der Partner waren schon im letzten Teil genial, aber sie haben sich weiterentwickelt. Und das ist genau das was ich von einem - meinem- Fußballspiel erwarte. Es soll nicht vollkommen sein. Es soll sich entwickeln. Es soll mir eine Evolution aufzeigen und "einfach nur" seinem eigenem Namen gerecht werden. Und dass ich diese Evolution in einem so frühen Stadiumschon schon schon erleben durfte, dafür möchte ich mich bei den anderen Moderatoren bedanken, die damit einverstanden waren dass ich es antesten durfte. Aber nicht nur bei ihnen möchte ich mich bedanken, sondern auch bei Konami (Deutschland) und vor allem bei Wolfgang für die Einladung und das sehr gelungene Event.
Ich stehe natürlich gerne für Fragen etc. zur Verfügung.
Denn sie ist nicht vollkommen. Frei von Fehlern und Makeln. Und doch liebe ich sie jedes Jahr aufs Neue. Nicht weil ich jedes Jahr im September feststelle, dass sie am Maximum kratzt, sondern weil sie sich verbessert hat. Wurde in PES 2015 noch bemängelt, dass es dem Spiel an Dynamik fehle und es zu statisch sei, wusste PES 2016 mit einem flotten Tempo zu begeistern. Dies entwickelte sich jedoch für einige zu einem Dorn im Auge, da sie die Seele des Spiels in Gefahr sahen. Was folgte, war PES 2017. Ein Spiel, zu dessen größten Stärke, eine taktische Ausprägung und Substanz gehörte, wie es sie noch nie in einem Fußballspiel gab. Doch auch PES 2017 ist nicht vollkommen. Die Flanken in Kombination mit dem offensiven Kopfballspiel zu dominant, die Schüsse ins lange Eck noch zu stark und die Optik im freien Spiel noch zu altbacken.
So sehr ich jeden dieser drei letzten Teile liebte und auch noch liebe, sie haben alle ihren Malus. Deswegen war ich ziemlich gespannt auf den heutigen Morgen. Denn dank unserem Moderatorenteam und Konami hatte ich die Möglichkeit den am 15. September erscheinenden Teil, PES 2018, vorab schon anzutesten. Und das Ganze auch im Signal Iduna Park, welches ja das Stadion von Konamis Premiumpartner, Borussia Dortmund, ist. Hier mal ein Bild was euch gefallen hat

Zum Spiel selber. Die Version die ich spielen konnte, entsprach der E3-Version, also einer sehr frühen Version. Was bedeutet, dass sich bis zum Release immer noch was tun kann. Ich denke nicht, dass die Version der offenen Online-Beta (offen ab dem 20. Juli), der jetzigen entsprechen wird.
Spielbar, waren der Freundschaftsspielmodus und der brandneue Ko-Op Modus. Die wählbaren Teams waren Atletico Madrid, Borussia Dortmund, FC Barcelona, FC Liverpool und die brasilianische Nationalmannschaft. Bei den Stadien mit dabei waren Anfield, das Camp Nou, der Signal-Iduna-Park und das "neue" Wanda Metropolitano.
Und was soll ich sagen zum Gameplay sagen? Ich weiß es nicht wirklich. Denn es fühlte sich so dermaßen "richtig" an, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Es fing direkt mit dem neuen Anstoß, der mich daran zweifeln lässt, ob ich ihn jemals wieder auf die "klassische" Art ausführen werde.
Da ich aufgrund der vielen Impressionen gestehen muss, Probleme damit habe meine Gedanken zu sortieren werde ich einen eher unkonventionellen Weg gehen um meinen Ersteindruck zu beschreiben. Ich werde das Ganze nach Positionen abarbeiten.
Fangen wir bei den Goalies an. Die Torhüter sind nicht nur auf der Linie besser, sie sind auch viel lebensechter. Es macht ungeheuren Spaß zuzusehen wie sie den Ball auffangen, nur um ihn dann den Mitspieler über den Kopf zuzuwerfen. Oder aber auch mit Gesten ihre Abwer zu sortieren.
Außenverteidiger sind nicht mehr nur flinke Spieler, sondern zuweilen auch wichtige Defensivstrategen. Denn sobald die Innenverteidiger zu weit aufgerückt oder sogar geschlagen sind, wird es Situationen geben in denen die Außenverteidiger die letzte Bastion sein werden. In PES 2017 noch hätte man dann genauso gut den Controller zur Seite legen, sich eine Cola-Dose öffnen und dem Gegner beim Jubeln zusehen können. Aber nicht dieses Jahr. Die Außenverteidiger, sind sich der neuen Situation bewusst und versuchen dann im Rahmen ihrer Möglichkeiten wie Innenverteidiger zu reagieren. Was durchaus auch von Erfolg gekrönt sein kann. Die Innenverteidiger selber profitieren von neuen Bewegungsanimationen, die auch zu Kläraktionen führen, die es so im letzten Teil noch nicht gegeben hat.
Und nun kommen wir zu dem in meinem Augen stärksten Pluspunkt in PES 2018. Die Ballphysik. Und so richtig sehen kann man diese im Mittelfeld. Das schöne Spiel wusste noch nie auf eine so unglaubliche Art zu verzücken. Egal ob Flanken aus dem Halbfeld in die Spitze sind oder geniale Seitenverlagerungen. Die Art und Weise wie der Ball fliegt ist einfach sexy. Und man kann sich nicht daran satt sehen. So machen Spielverlagerungen Spaß und könnten sich dieses Jahr zu einer echten Waffe entwickeln. Zudem kommt dem Mittelfeld noch zugute, dass die Spielgeschwindigkeit etwas verringert, aber der Spielfluss dennoch verbessert wurde. Ein guter Mix also. Um dem Ganzen noch eins draufzusetzen ist das Spiel noch physischer geworden, was zur Folge hat, dass die die Zweikämpfe mehr "Wucht" haben und noch mehr Spaß machen.
Aber auch die Stürmer haben in diesem Teil neue Vorzüge aufzuweisen. Da wäre zum einen das intelligentere Verhalten an der gegnerischen Defensivlinie. Die Stürmer versuchen nun noch besser, Abseitsfallen zu antizipieren und sind dadurch noch gefährlicher an vorderster Spitze. Außerdem lesen sie das Spiel um sich herum besser und können Gegner besser wahrnehmen und versuchen sich nun vorteilhafter zu positionieren. Ein Mittel um dies zu tun ist das neu implementierte automatische Abschirmen. Ein unglaublich nützliches Feature, welches jedoch nicht overpowered ist.
Aber nicht nur das eigentliche Gameplay wird weiter verbessert und evolutioniert. Auch das Drumherum. Seien es die authentischen Sequenzen beim finalen Elfmeter (der Torwart, der nicht hinschauen kann wenn der eigene Schütze antritt), die Fans die ein bisschen individueller aussehen und agieren und natürlich die Stadien, die imposant wirken. Noch mehr Spaß macht das Ganze, aber wenn man vom Sitzplatz aus nach rechts aus dem Fenster blickt und man aufs Feld vom Westfalenstadion hinabblickt

Die Stadien der Partner waren schon im letzten Teil genial, aber sie haben sich weiterentwickelt. Und das ist genau das was ich von einem - meinem- Fußballspiel erwarte. Es soll nicht vollkommen sein. Es soll sich entwickeln. Es soll mir eine Evolution aufzeigen und "einfach nur" seinem eigenem Namen gerecht werden. Und dass ich diese Evolution in einem so frühen Stadiumschon schon schon erleben durfte, dafür möchte ich mich bei den anderen Moderatoren bedanken, die damit einverstanden waren dass ich es antesten durfte. Aber nicht nur bei ihnen möchte ich mich bedanken, sondern auch bei Konami (Deutschland) und vor allem bei Wolfgang für die Einladung und das sehr gelungene Event.
Ich stehe natürlich gerne für Fragen etc. zur Verfügung.
- Euka Out
About the Author
Hades wrote:
Ich hab echt die falsche Konsole gekauft.
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ISS_bis_PES -
Gibt es neue Player-Stats wie z.B. "Ball-Abschirmen" oder "Stellungsspiel" ?
Wenn nicht, ist das Abschirmen unterschiedlich stark oder können es alle Spieler ungefähr gleich gut ?